Ein Grätzl ist mehr als die Summe einzelner Punkte auf dem Stadtplan. Welche Qualitäten machen ein Zentrum aus? Wo und wie kommt es zu ungeplanten Begegnungen? Das Social Design Studio erforscht mit Passant:innen die Knotenpunkte im urbanen Alltag in Penzing. Ein gemeinsames Wimmelbild entsteht und wird als »Living Paper« beim Festival-Farewell im Westbahnpark präsentiert und an ausgesuchten Orten in Penzing aufliegen.

Arbeitsplatz, Amt, Supermarkt, Beisl, Park, Friseur, Lungenarzt, Schwimmbad, Kindergarten, Kino. Unsere Wege führen uns an unterschiedliche und immer dieselben Orte. Am bequemsten, wenn alles nah beisammen liegt, im Grätzl, am Grund, im Viertel, in der Nachbarschaft. Die Stadt der kurzen Wege lässt solche Grätzl entstehen. Wien gilt als Grätzl-Stadt. Doch wie polyzentral ist die Stadt tatsächlich? Und welche (un-)sichtbaren Qualitäten braucht es?

Die polyzentrale Stadt hält die Distanzen zwischen Wohnort, Arbeitsplatz, (kultureller) Nahversorgung und Dienstleistungen gering. Dadurch entstehen lokale Zentren. Doch eine dichte Infrastruktur schafft noch keine Urbanität. Ein Grätzl ist mehr als die Summe einzelner Punkte auf dem Stadtplan. Welche Qualitäten machen ein Zentrum aus? Wo und wie kommt es zu ungeplanten Begegnungen? Was erlaubt soziale Nähe und was räumt Distanz ein? Wie entsteht Zugehörigkeit und ein lokales Grätzlempfinden?

Das Social Design Studio begibt sich auf die Straßen und Gassen von Penzing und erforscht mit Passant:innen die Knotenpunkte im urbanen Alltag – ob Wartehäuschen, Hundezone, Kinderspielplatz oder Gehsteigkante. Ein gemeinsames Wimmelbild entsteht und wird als »Living Paper« beim Festival-Farewell am Westbahnpark präsentiert und an ausgesuchten Orten in Penzing aufliegen.

WEITERE TERMINE

Di, 4 OKT 2022 19:00 Uhr Auftakt Wimmelbild-Mapping bei der urbanize! Eröffnung in der Sargfabrik

So, 9 OKT 2022 17:00 Uhr Präsentation des kollektiven Wimmelbildes beim urbanize! Festival-Farewell am Westbahnpark